Torben Platzer, mit Gefühl zum SELFMADE

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Der Branding-Experte Torben Platzer ist von seinen Gefühlen zum Erfolg getrieben worden. Wie das gekommen ist und warum es ein schlimmes Ende nehmen könnte, erzähle ich dir hier.

Torben Platzers Podcast

Ich liebe es, wenn „Promis“ ihr komplettes Inneres nach Außen kehren und in einem öffentlichen Podcast jedem zugänglich machen.

Torben ist so ein Mensch.

Torben hat am 24.07.2019 angefangen Podcasts zu machen und ich habe mir alles bis zum 07.12.2019 angehört. (Kleiner Tipp: Es ist unnötig alles anzuhören. Er erzählt immer wieder die selben Geschichten in unterschiedlichen Varianten.)

Dass die Geschichten sich ständig verändern zeugt davon, dass sie echt sind.

Wenn man die Podcasts allerdings am Stück hört, merkt man, dass er die Geschichten hier und da ein wenig aufhübscht und wesentliche Sachen weg lässt. Aber darum soll es hier nicht gehen.

Vielmehr ist mir krass aufgefallen, wie Torben sich durch die Gier und Ablehnung anderer Menschen lenken lässt.

In seiner Kindheit, so sagt er, hatte er alle Freiheiten, die man haben kann. Antiautoritäre Erziehung, genug Geld von einer Mutter, die Zahnärztin war und einem Vater, der bei der Bundeswehr war.

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Wie Torben eine Marke wurde

Lasst uns mal konkret werden. Immer, wenn Torben Mist gebaut hat, lehnte seine Oma (sie hat ihn größtenteils groß gezogen) ihn ab und sagte dazu: „Du bist vielleicht eine Marke.“

Zur Erklärung:

  1. Torben baut Mist.
  2. Torben wird von seiner Oma erwischt. Sie ist böse auf ihn.
  3. Oma sagt: „Du bist vielleicht eine Marke.“
  4. Torben fühlt sich wohl durch die Ablehnung seiner Oma.
  5. Torben ist heute Markenberater.

Als Torben anfing Computer zu spielen und immer besser wurde, haben das seine Eltern gehasst. Und er wurde immer besser und spielte exzessiver Computerspiele.

Für die, die diesen Block verfolgen, fängt sicher schon an sich ein roter Faden zu bilden 🙂

  1. Torben sitzt in seinem Kinderzimmer und spielt Computer.
  2. Abgesehen von den kleinen Belohnungen in Computerspielen, erhält er auch durch die Ablehnung seiner Eltern Lebensenergie.
  3. In dieser Kombination führt das dazu, dass er ein guter Computerspieler wird.

Als sein Lehrer-Studium zu Ende ging, wurde der Wunsch seiner Eltern immer größer, dass Torben Beamter wird. Gleichzeitig stieg Torbens Angst an, diesen Job anzunehmen.
Siehst du eine Verbindung?
Die Eltern wollen haben (Gier) und seine Angst steigt an.

Kurz vor Ende des Studiums, hatte Torben dann die Idee weiter zu studieren, bzw. sich selbständig zu machen.

Und jetzt passiert etwas ganz Entscheidendes. Dem Torben Platzer, dem sonst von seinen Eltern alles erlaubt worden ist, wurde unter Androhung der Enterbung verboten, etwas anderes zu machen, als verbeamteter Lehrer zu werden.

Der Gedanke ans Lehramt oder überhaupt einen ordentlichen Beruf machte ihm Angst. Diese Angst ist aber durch nichts anderes ausgelöst worden, als seine Eltern, die wegen ihrem Sicherheitsdenken wollten, dass er einen ordentlichen Beruf ausübt. (@Torben, falls du das hier liest, ich brauche den Kontext nicht zu kennen. Ich blicke mit meiner Erfahrung von außen auf dich und kann die Muster erkennen.)

Torben hatte am wenigsten unangenehme Gefühle, bei dem Gedanken sich selbständig zu machen. Also startete er einige Zeit später ins Network-Marketing. Dass ging aber in die Hose.

Erst mit 27 Jahren startete er neu durch und machte dann laut seinen Angaben eine Million Umsatz. (Was nicht heißen muss, dass er viel Geld hat. Man kann auch mit einer Million Umsatz zwei Millionen Miese machen.)

Zusammengefasst

Worauf ich jetzt hinaus will, schreib ich nochmal ganz konkret:

  1. Wenn Torben Mist gebaut hat, lehnt seine Oma ihn ab. (Sie gibt ihm Lebensenergie) und sagt zu ihm: „Du bist eine Marke.“ Was dazu führte, dass er sich heute als Markenexperte wohl fühlt.
    Also eine Verbindung aus dem Wort „Marke“ und dem Wohlgefühl, dass seine Oma in ihm erzeugte, führte dazu, dass er sich heute Markenexperte nennen kann.
  2. Torben hatte als Kind schiefe Zähne. Seine Mutter war Zahnärztin und wollte haben, dass er sich von ihr eine Zahnspange einsetzen lässt. Er hat es als Kind abgelehnt. Durch das Habenwollen der Mutter, hatte Torben ein schlechtes Gefühl, bei dem Gedanken an eine Zahnspange.
  3. Seine Eltern erziehen ihn antiautoritär (sie geben ihm keine Lebensenergie durch Ablehnung) und er macht einfach irgendwas in seiner Schulzeit. (Exzessiv Computer spielen.)
  4. Je stärker seine Eltern haben wollen (sie ziehen ihm Energie ab), dass er Lehramt studiert, um so stärker wird seine Angst davor Lehrer zu werden.
  5. Als seine Eltern sich am Ziel glauben, macht er einen Schnitt, wirft alles hin und fängt an Network-Marketing zu machen.
  6. Weil sie Torben lieben, akzeptierten sie sein Tun. (Sie geben keine Energie mehr hinein) und er blieb beim Network-Marketing vorerst erfolglos.
  7. Laut seiner Aussage hatte er immer wieder viele Freundinnen, die er aber alle samt nach kurzer Zeit fortgeschickt hat. In seinem Podcast erklärt er, dass die Liebe immer wieder plötzlich weg war. Aber genau das ist der Punkt. Wann immer ihn „seine Frauen“ geliebt haben und was Größeres mit ihm aufbauen wollten, hat er sie rausgeschmissen.
    Kurz zur Erklärung:
    Die Frauen wollten von Torben etwas haben, durch diese Gier fühlte Torben sich schlecht und er trennte sich.
  8. Mit 27 Jahren startet Torben neu durch in Network-Marketing und macht ab da viel Umsatz mit seiner Downline.

Kannst du sehen, wie sehr Torben getrieben ist von der Ablehnung seiner Mitmenschen?
Lass uns das mal weiter denken. Er ist getrieben durch Ablehnung (hin zu) und haben wollen (von weg).
Für mich sieht das ganz klar so aus, dass wenn die Firma richtig groß ist und viele etwas von Torben haben wollen, er alles hinscheißt. Weil er sich dann bei seiner Arbeit nicht mehr wohl fühlt.
Mag sein, dass er bisher auf Grund seines Gefühls durchaus gute Entscheidungen getroffen hat. Aber als Entscheidungsbasis ist das Gefühl, auch bei Torben, vollkommen ungeeignet.

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