Hast du auch schon mal erlebt, dass du dich inmitten deiner Freunde großartig fühlst, aber sobald du alleine bist, dich plötzlich schlecht fühlst? Ich kenne das nur zu gut. Freunde können eine unglaubliche Quelle von Freude und Energie sein – doch manchmal saugen sie dir auch diese Energie regelrecht aus.
Lass mich dir eine kleine Geschichte erzählen. Früher hatte ich immer das Gefühl, dass alles perfekt ist, wenn ich mit meinen Freunden zusammen war. Wir hatten Spaß, lachten viel und machten zusammen die verrücktesten Dinge. Aber sobald ich wieder alleine war, überkam mich dieses dumpfe Gefühl der Leere. Es fühlte sich an, als wäre all die Freude und Lebensenergie, die ich gerade noch hatte, mit meinen Freunden zusammen verschwunden. Kennst du das?
Das Ganze wurde noch schlimmer, als meine beiden Geschwister aus unserem Elternhaus auszogen. Plötzlich war ich oft allein zu Hause, und das Gefühl, verlassen und einsam zu sein, wurde immer stärker. Ich verbrachte Stunden damit, mir alte Fotos von meinen Freunden und Geschwistern anzuschauen, in der Hoffnung, mich besser zu fühlen. Doch das half nur kurzfristig.
In meiner Jugend hatte ich es wirklich schwer. Als ich gemobbt wurde, griff ich schließlich zu Zigaretten und Alkohol, um irgendwie damit klarzukommen. Wenn ich so zurückblicke, erkenne ich: Auch das war ein Versuch, die Leere und den Schmerz zu füllen – aber es hat alles nur schlimmer gemacht.
Warum passiert das?
Wenn du in deinem Freundeskreis als der „coole Typ“ bekannt bist, der immer gut drauf ist und für jeden Spaß zu haben ist, dann denken deine Kumpels auch an dich, wenn du mal nicht dabei bist. „Mann, wäre das cool, wenn er jetzt hier wäre,“ denken sie. „Mit ihm wäre die Stimmung gleich besser!“ Oder sie überlegen: „Hey, der könnte uns dabei helfen, die Mädels anzusprechen.“ Diese Gedanken von deinen Freunden mögen nett gemeint sein, doch sie können dazu führen, dass deine Lebensenergie zu ihnen fließt – und du dich ausgelaugt und depressiv fühlst.
Aber was kannst du tun, um dich davor zu schützen? Hier sind ein paar Tipps:
- Zieh los mit deinen Freunden: Klar, manchmal ist es genau das, was du brauchst – einfach wieder unter Leute kommen und die gemeinsame Zeit genießen.
- Schütze dich: In den Zeiten, in denen du nichts mit deinen Freunden unternimmst, finde Wege, deine Energie bei dir zu halten. Das kann durch Meditation, Sport oder andere Hobbys sein, die dir Kraft geben.
- Verstehe, dass du nicht alles für jeden sein kannst: Es ist okay, auch mal nicht der Mittelpunkt zu sein.
Diese Gefühle von Leere und Depression sind nicht nur ein Problem von uns „Normalos“. Selbst große Stars, die von Millionen Menschen geliebt werden, kämpfen damit. Warum greifen sonst so viele von ihnen zu Alkohol, Drogen oder Tabletten? Sie versuchen, die Leere zu füllen, weil Millionen Menschen an sie denken und ihre Energie abziehen.
Kennst du die Geschichte von Michael Jackson? Er hatte Zugang zu unzähligen Betäubungsmitteln, nur um sich besser zu fühlen, weil er einfach nicht verstand, woher all der Schmerz kam. Aber es gibt auch Stars, die damit gut klarkommen. Der Unterschied? Sie haben genauso viele Freunde wie Feinde. Dieser Ausgleich hilft ihnen, stabil zu bleiben.
Fazit:
Es ist normal, sich manchmal einsam oder deprimiert zu fühlen, besonders wenn man sehr offen ist und viele Menschen einen mögen. Aber es gibt Wege, sich zu schützen und besser damit umzugehen. Sei es durch aktive Teilnahme an gemeinsamen Unternehmungen oder durch den Aufbau von Schutzmechanismen in deinem Alltag.
Und jetzt bist du dran: Wie gehst du mit solchen Situationen um? Hast du vielleicht eigene Tipps, die dir helfen, wenn du dich alleine fühlst? Schreib es in die Kommentare! 😊