Wissenschaft vs. Esoterik: Wer hat den Stein ins Rollen gebracht?

Hey, mal ehrlich, hast du dich auch schon mal gefragt, wer eigentlich zuerst auf bestimmte Ideen kommt – die Wissenschaft oder die Esoterik? Ich hab da was Interessantes gefunden, das zum Schmunzeln anregt.

Auf der Seite „Die Skeptiker“ gibt es diesen Monat ein paar witzige Tipps für Ärzte, wie sie auf Aussagen von Esoterikern reagieren sollen. Da steht zum Beispiel: „Die Wissenschaft weiß auch nicht alles“, sagt ein Esoteriker. Und die vorgeschlagene Antwort des Arztes: „Stimmt. Die Wissenschaft weiß, dass sie nicht alles weiß. Deshalb forscht sie weiter, anstatt Wissenslücken mit Märchen und Nonsens zu füllen, wie es in der Esoterik üblich ist.“

Da musste ich echt lachen. Aber mal ganz ehrlich, da wird doch völlig vergessen, wie das oft in der Realität abläuft, oder?

Erst einmal dümpeln die Esoteriker rum, wühlen im Schlamm, probieren aus und finden hier und da etwas, das vielleicht stimmen könnte. Irgendwann verdichtet sich das Ganze so weit, dass klar wird: Da ist was dran! Und dann? Dann kommt die Wissenschaft ins Spiel, greift das Thema auf und beweist, dass es so ist. Und schwupps – plötzlich ist es wissenschaftlich!

Ist das nicht irgendwie paradox? Die Esoteriker waren es doch, die den ersten Schritt gemacht haben. Sie haben im Modder nach Erkenntnissen gegraben, Fehler gemacht und ja, manchmal auch daneben gelegen. Aber sie waren die Pioniere! Erst wenn sie etwas so weit verdichtet haben, dass es messbar und nachweisbar ist, kommt die Wissenschaft und sagt: „Ja, das haben wir entdeckt.“

Und dann dieser Klassiker: „Es gibt auch andere Erkenntniswege als die Wissenschaft“, sagt der Esoteriker. Klar, warum nicht? Intuition, Träume, Offenbarungen, Spekulationen – all das kann uns zu neuen Ideen führen. Aber ohne objektive Überprüfung sollte man sich nicht zu sicher sein, dass diese Ideen die Realität widerspiegeln. Genau dafür gibt’s die wissenschaftliche Methode – sie ist einfach ein verdammt guter Weg, um herauszufinden, ob etwas wirklich stimmt oder nicht. Wenn es falsch ist, dann muss man’s halt verwerfen. So einfach ist das.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Wer sagt denn bitte, dass nur die Wissenschaftler überprüfen? Es gibt jede Menge Esoteriker, die ihre Erkenntnisse selbst überprüfen – nur haben die oft nicht die Millionenbudgets, um groß angelegte Studien durchzuführen. Und dann kommt irgendwann ein Professor daher, mit einem Haufen Geld im Gepäck, und beweist genau das, was die Esoteriker schon längst wussten. Ziemlich witzig, oder?

„Wissenschaft ist doch auch nur Glaube“, sagen die Esoteriker manchmal. Da steckt doch was Wahres drin, oder? Wissenschaft ist ein methodischer Prozess, der Wissen schafft. Aber auch die Wissenschaft hat schon oft Sachen bewiesen, die sich später als falsch herausgestellt haben. Ist das dann noch Wissen? Oder doch nur ein Glauben, der irgendwann widerlegt wurde?

Und was ist mit diesem Spruch: „Was gestern noch als gesichert galt, ist morgen schon veraltet.“ Genau das zeigt doch, dass Wissenschaft funktioniert! Sie entwickelt sich ständig weiter. Neue Erkenntnisse führen dazu, dass alte Theorien über Bord geworfen werden. Aber mal ehrlich, gilt das nicht auch für die Esoterik? Auch hier gibt es ständige Weiterentwicklungen und neue Entdeckungen.

Die Skeptiker sind überzeugt: „Wissenschaftliche Erkenntnisse sind stets nur vorläufig.“ Klar, aber gilt das nicht auch für esoterische Erkenntnisse? Nichts ist in Stein gemeißelt – weder in der Wissenschaft noch in der Esoterik.

Dann gibt es noch diesen Spruch: „Wissenschaft ist dogmatisch.“ Wie bitte? Wissenschaft und Dogmatismus passen doch gar nicht zusammen! Wissenschaft lebt von Bewegung, von neuen Ideen und von Veränderung. Aber warum ändern sich wissenschaftliche Erkenntnisse? Oft, weil Esoteriker etwas Neues entdeckt haben, das die Wissenschaftler dann aufgreifen.

Die Esoteriker beschuldigen die Skeptiker oft, stur den Mainstream zu verteidigen. Aber ist das wirklich so? Es ist doch rational, sich nach den bestgeprüften und bewährten Thesen zu richten. Und das machen auch die Homöopathen. Sie verlassen sich auf Methoden, die schon lange bewährt sind – auch wenn sie oft nicht wissenschaftlich anerkannt sind.

Und dieser Vorwurf, dass Skeptiker die Pharmaindustrie unterstützen – na ja, das klingt für mich ein bisschen nach Verschwörungstheorie. Klar, die Skeptiker konzentrieren sich auf Pseudowissenschaften und außergewöhnliche Behauptungen. Aber heißt das, dass sie alles verteidigen, was die Schulmedizin macht? Sicher nicht.

Ich könnte noch lange weitermachen, aber eins ist klar: Die Diskussion zwischen Esoterikern und Wissenschaftlern ist komplex und vielschichtig. Am Ende läuft es doch immer darauf hinaus, dass beide Seiten etwas beitragen – und vielleicht sind es gerade die Esoteriker, die den ersten Stein ins Rollen bringen. Und wenn die Wissenschaftler dann sagen: „Siehst du, das haben wir herausgefunden“, dann können die Esoteriker lächeln und sagen: „Das wussten wir doch schon lange.“

Was denkst du darüber? Lass es mich wissen!

Wissenschaft vs. Esoterik: Wer hat den Stein ins Rollen gebracht?
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