Kritik am Dachverband geistiges Heilen (DGH)

Hey, ich möchte euch von meiner Erfahrung mit dem Dachverband Geistiges Heilen (DGH) erzählen. Gerade sitze ich in Waiblingen, in der Tiefgarage unter dem Bürgerhaus, und warte auf den Beginn eines Seminars mit Alexander Hartmann. Es geht um Hypnose, und ich bin gespannt, was mich erwartet. Da ich noch ein wenig Zeit habe, dachte ich, ich erzähle euch jetzt von meiner Begegnung mit dem DGH, statt erst später zu Hause.

Im November bin ich beim Surfen im Netz auf den Dachverband Geistiges Heilen gestoßen. Das ist ein Verein, in dem sich Heiler zusammenschließen, um sich gegenseitig zu unterstützen – so habe ich es jedenfalls verstanden. Was mich besonders neugierig gemacht hat, war, dass sie einen Rechtsanwalt im Team haben, der sich wohl gut mit rechtlichen Fragen auskennt, zum Beispiel, was man auf Webseiten schreiben darf und was nicht. Das fand ich echt interessant, also habe ich nicht lange gefackelt und mich direkt angemeldet. E-Mail geschrieben, Formular ausgefüllt und ab die Post.

Ein paar Tage später, an einem Donnerstagabend, bekam ich plötzlich fiese Zahnschmerzen. Aber nicht die üblichen, sondern wirklich seltsame Schmerzen – so, als ob sie irgendwie mit dem DGH zusammenhängen könnten. Es war auf der rechten Seite, oben und unten, die Backenzähne. Ich merke mir solche Dinge, um später herauszufinden, ob da was dran ist.

Am nächsten Morgen checke ich meine E-Mails und sehe, dass die Vorsitzende des Dachverbands mir geschrieben hat – um 1 Uhr nachts! „Na, da bin ich ja mal gespannt, was die will“, dachte ich. Sie schrieb, dass sie gerne mit mir telefonieren möchte. Das fand ich schon etwas ungewöhnlich. Ich meine, ich habe selbst zwei Vereine mitgegründet, und normalerweise bestätigt man einfach die Mitgliedschaft und gut ist. Aber gut, ich habe ihr meine Zeiten geschickt, wann sie anrufen kann.

Vier oder fünf Tage später rief sie dann an. Ich war super neugierig, was jetzt kommt. Die Zahnschmerzen hatte ich ja schon, als sie die E-Mail schrieb, und die waren weg, als sie die Mail abgeschickt hatte. Was wollte die Frau also von mir?

Im Gespräch ging es dann ausschließlich darum, dass ihr meine E-Mail-Adresse nicht passt. Ich muss dazu kurz erklären: Ich habe so einen E-Mail-Catcher, das heißt, alle E-Mails, die unter meiner Domain ankommen, landen in meinem Postfach. Vor dem „@“ setze ich dann immer den Firmennamen, bei dem ich mich gerade anmelde. Wenn ich mich also bei Firma XY anmelde, lautet meine E-Mail-Adresse XY@watchkido.de oder ähnlich. Das gefiel der Dame vom DGH überhaupt nicht, und sie machte das ziemlich deutlich.

Ich dachte nur: „Okay, wenn das so ein Problem ist, könnte ich die E-Mail-Adresse ja ändern.“ Aber das Gespräch endete, ohne dass wir irgendwas festgelegt haben. Ich habe dann gewartet, ob ich eine Bestätigung bekomme, aber es kam nichts. Der Dezember verging, und ich hörte nichts vom DGH.

Kurz vor Weihnachten habe ich gesehen, dass der DGH einen Kongress plant und dafür Sprecher sucht. „Super“, dachte ich. Ich kann erklären, wie Schmerzen durch Gedanken entstehen – also wie Krankheiten überhaupt erst entstehen. Und die Heiler beim DGH helfen ja dabei, solche Schmerzen zu beseitigen. Das passt doch perfekt! Also habe ich mich hingesetzt und an Weihnachten zwei Tage lang einen Vortrag ausgearbeitet. Ich kenne mich mit dem Thema gut aus, also ging das recht flott. Ich habe alles ganz genau aufgelistet: was ich sage, in welcher Reihenfolge, und wie lange der Vortrag dauern soll. Das habe ich dann abgeschickt und gewartet – auf die Bestätigung meiner Mitgliedschaft und darauf, ob mein Vortrag angenommen wird.

Auf der Website vom DGH stand, dass die Anmeldungen bis zu einem bestimmten Datum abgegeben werden müssen und man spätestens Ende Februar Bescheid bekommt. Der Februar war rum, aber ich hatte nichts gehört. Am 1. März dachte ich: „Jetzt musst du mal nachhaken, das kann doch nicht sein.“ Also habe ich eine E-Mail hingeschickt. Die Sekretärin vom DGH wusste von nichts. Noch eine E-Mail geschrieben. Die Antwort war: „Ja, Ihr Vortrag wurde nicht angenommen, wir haben Ihnen eine E-Mail geschickt.“ Ich habe natürlich sofort meine ganzen E-Mails gecheckt – nichts angekommen.

Wenig später bekomme ich noch eine E-Mail, in der steht, dass die Vorsitzende mir schon Mitte Dezember geschrieben hatte, dass das mit dem Zugang zum DGH nicht klappt. Und das war’s dann auch. Das war meine Erfahrung mit dem Dachverband Geistiges Heilen.

Jetzt frage ich mich natürlich: Der Chef vom DGH ist ein Rechtsanwalt. Ich habe selbst zwei Vereine mitgegründet und meines Wissens kann man Mitglieder nicht einfach ablehnen, wenn sie sich anmelden. Und dann die zweite Sache: Diese Frau arbeitet im Dachverband Geistiges Heilen. Sie hat eine Webseite, auf der es um Heilung geht, aber sie verursacht Zahnschmerzen wegen einer E-Mail-Adresse? Wie viele Schmerzen verursacht diese Frau wohl, wenn ihr jemand mal richtig auf die Füße tritt? Oder wenn sie richtig wütend wird?

Da fragt man sich doch, ob solche Leute an der Spitze eines Dachverbands für geistiges Heilen stehen sollten. Ich wollte ja auch Mitglied werden, und ich weiß, wie man solche Schmerzen verursachen kann und warum das passiert. Aber darf eine Vorsitzende so unbewusst sein, dass sie Zahnschmerzen wegen einer E-Mail-Adresse macht? Da kommen einem echt Zweifel…

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