Ein interessantes Phänomen, das beim Erkennen von Biokinese oft übersehen wird, ist die sogenannte Zeitverzögerung oder „Timedelay“. Stell dir vor, jemand denkt an dich oder schickt dir einen Gedanken. Doch anstatt dass du sofort etwas spürst oder den Gedanken aufnimmst, passiert erst einmal… nichts. Warum? Weil unser Gehirn manchmal beschäftigt ist – sei es, weil wir gerade Sport treiben oder tief in Gedanken versunken sind.
In solchen Momenten hat unser Gehirn schlichtweg keine Kapazität, um externe Gedanken oder Empfindungen wahrzunehmen. Erst wenn wir uns wieder entspannen oder unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst richten, kann der Gedanke oder der Schmerz, den uns jemand geschickt hat, durchkommen. Das kann zu dem Gefühl führen, dass der Gedanke oder das Gefühl „verspätet“ auftritt.
Genau das ist der Grund, warum viele Menschen die Verbindung zwischen einem Gedanken, den jemand vor Minuten an sie gerichtet hat, und ihrer eigenen Reaktion darauf, nicht herstellen können. Skeptiker sagen dann schnell: „Das ist doch Unsinn. Mein Kollege hat vor Minuten an mich gedacht, aber ich habe den Gedanken erst jetzt.“ Aber das liegt einfach daran, dass unser Gehirn manchmal eine Pause braucht, bevor es solche Informationen verarbeiten kann.
Diese Zeitverzögerung ist also ein normaler Prozess und erklärt, warum wir manchmal nicht sofort merken, wenn jemand an uns denkt oder uns einen Gedanken schickt.